Kinder an Bord!

Kinder an Bord!

18. September 2022 Stadtradeln 0
Moin liebe Fahrrad Freunde,
 
die 2. Woche ist jetzt auch schon vorbei und ich hoffe ihr hattet wieder viel Spaß. An euren Kilometern, die ihr gefahren habt für das Café International zu sehen, hattet ihr viel Spaß beim Fahrradfahren und ich bin dann auch sehr stolz auf euch, dass ihr schon so viele Kilometer gesammelt habt.
 
Diese Woche ist für mich mit einer kleinen Panne gestartet: an einem morgen hatte ich einen platten Reifen. Leider ist mir das passiert während ich meine Tochter morgens früh in den Kindergarten gefahren habe. Halbwegs konnte ich dann nicht weiter und habe ich ihr zu fuß im Kindergarten gebracht, und natürlich mit das Fahrrad an der Hand wieder zurückgelaufen nach Hause. Das war mal ein anderes Erlebnis. Natürlich passiert das ganz oft und ich war, wo jetzt so viele Fahrradfahrer unterwegs sind, bestimmt nicht die einzige an diesem Tag. Zum Glück hatten wir alles noch zu Hause um den Reifen zu reparieren und mittags konnte ich wieder weiterfahren.
 
In meinem letzten Blog hatte ich euch schon erzählt, dass ich ein anderes Lastenrad bekommen würde. Anton hat das Rad aus Hesel abgeholt und ganz lieb bei mir zu Hause vorbeigebracht, nochmal vielen Dank dafür! Dieses Lastenrad ist einfach toll, es hat einen Motor und dadurch wird man nicht so schnell müde und man ist blitzschnell unterwegs, das findet vor allem meiner Tochter ganz schön wenn ich mit ihr unterwegs bin. Durch das Lastenrad habe ich noch mal nachgedacht über die Art und Weise wie wir die Kinder auf dem Fahrrad mitnehmen.
 
Ich komme aus den Niederlanden und da kennen wir es eigentlich nicht, dass wir Fahrrad-Anhänger für die Kinder haben. Die Kinder sitzen meistens hinten in ein Kindersitz oder sogar vorne mit den Kindersitz am Lenker. Als Vorteil finde ich, dass man die Kinder ganz nah hat und mit ihnen reden kann und man kann gut beobachten wie sie sich verhalten. Natürlich ist es so, dass es schwer ist und wenn die in einem Sitz am Lenker hängen ist es natürlich auch gefährlich weil man schneller aus dem Gleichgewicht kommen kann.
 
Die Anhänger, die in Deutschland viel benutzt werden, finde ich gar nicht so schlecht weil die Kinder geschützt sind gegen das Wetter wenn die Sonne scheint oder wenn es regnet. Was ich als Nachteil empfinde ist, dass die zu weit weg sind von der Mutter oder Vater, ich habe immer Angst dass z.B. Autofahrer irgendwie den kleinen Anhänger übersehen. Zum Glück ist es jetzt auch in Holland so, dass für Kinder die Fahrradhelme Pflicht sind. Was mir als Holländerin noch mehr aufgefallen ist, ist dass Fahrradfahrer in Deutschland auf der Straße häufig hintereinander fahren. In Holland darf man nebeneinander fahren es ist natürlich viel gemütlicher, man hat was zu reden und man ist breiter als alleine. Für die Pkws ist es natürlich umständlicher weil man nicht immer überholen kann. 
Auch geht man in Holland immer davon aus, dass man überholt wird, das heißt dann auch dass man nicht zwingend klingeln braucht wen man überholen möchte. Klingeln macht man nur Ausnahmsweise, oder wen eine Bekannte vorbei kommt und man möchte grüßen 😉.
 
Das letzte, was ich sehr schön finde, ist dass die Fahrradfahrer in Holland immer sehr gelassen sind, „go with the flow“, einfach mit dem Verkehr mitgehen. Suche den besten Weg so dass keine anderen Leute in Gefahr kommen aber am besten einfach mitfahren und dann kommt man ganz gemütlich und ohne Stress am Ziel an.
 
Die Gelassenheit können wir ja mitnehmen in unsere nächste Woche damit wir viel Spaß haben und zügig und zugleich entspannt an unser Ziel kommen.
 
Schöne Woche wünsche ich euch.
 
 

 

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